Wir bauen eine Kapelle...
Seit Jahren gibt es den Wunsch von Vereinsmitgliedern, Mitarbeitern und Gruppen nach einem frei zugänglichen Raum der Stille auf dem Gelände der Strobel-Mühle. Um diesen Wunsch umzusetzen hat sich ein kleines Team zusammen gefunden:
- Thomas Börner, Vereinsmitglied seit der Gründung 1997
- Sven Neuber, Vorstandsmitglied seit 2013
- Jonas Müller, Vereinsmitglied seit 2009 und Mitarbeiter
- Carlo Wohlfahrt, selbstständiger Holzspielplatzbauer
- Ephraim Rüger, Pfarrer in Arnsfeld, Vereinsmitglied seit 2021
Warum gerade jetzt?
Für das Jahr 2021 haben wir Förderung für die Sanierung des Einfahrtsbereichs der Strobel-Mühle beantragt und bewilligt bekommen. Da das Einfahrtstor für Rettungsfahrzeuge, Busse und Liefer-LKW´s verbreitert und dadurch das kleine Fußgängertor versetzt werden soll, führt der dafür neu angelegte Fußgängerweg zufällig an der geplanten Kapelle vorbei. Auch eine befestigte Fläche mit Holzbänken und Tischen aus den alten Mühlsteinen der Strobel-Mühle soll in diesem Bereich entstehen. Außerdem konnten wir im Januar 2021 die Bäume entlang der Straße fällen und als Feuerholz abgeben. Dafür bekommen wir im Tausch und als Spende geeignetes Holz für ein Blockhaus.
Im Juli konnten wir das Fundament betonieren und seit dem das Gelände rings um die Kapelle Stück für Stück bearbeiten. Im Oktober ging es in den Wald um passende Bäume zu markieren.
Warum direkt neben der Einfahrt?
Für den ein oder anderen scheint der Standort fragwürdig, so direkt an der Straße. Für uns ist es das Resultat verschiedener Überlegungen. Die Kapelle soll ein frei zugänglicher und einladender Ort zum Gebet und zur Ruhe sein. Sowohl für die Gäste der Strobel-Mühle, als auch für Wanderer oder Leute die auf der Durchreise sind. Außerdem sind viele Stellen auf unserem Gelände aufgrund der Nähe zur Pockau sehr feucht, was für das Baumaterial ungünstig ist. Und wir wollen mit der Kapelle im Vordergrund der Strobel-Mühle ein für alle sichtbares Zeichen als Christen setzen, was sich in der Bauform wiederspiegeln soll.
Hier eine Auswahl an Gedanken aus unseren bisherigen Planungen:
- Kapellengröße innen ca. 5 x 7m
- Seitenwand ca. 2,50-2,80m hoch (kann sich bis zu 7% setzen)
- auf Fundament 50 bis 70cm hoher Sockel als Natursteinmauer
- keine Seitenfenster
- Ostseite soll Glaskreuz bekommen (tagsüber Licht nach innen, im Dunkeln durch LED-Beleuchtung leuchtet es nach außen sichtbar)
- Giebelspitze West aus Glas
- kleiner Turm (Vorbereitung für Möglichkeit einer kleinen Glocke, aber erstmal ohne)
- Eindeckung Turm mit Zinkblech
- Dacheindeckung aus alten Dachziegeln – Blockhütten brauchen schweres Dach! (bei Abrissgebäuden Augen offen halten)
- Dachüberstand Giebel ca. 1m
- Sichtschalung nach innen
- Beleuchtung Innenraum Indirekt ins Dach
- Altar aus hohlem Wurzelstock / Baumanlauf mit Innenbeleuchtung, Wurzel nach oben oder unten möglich
- alter, massiver, ausgelatschter Dielenfußboden (Augen offen halten bei Abriss von alten Fabriken oder ähnlichem)
- alte massive Holz-Eingangstür (Augen offen halten)
Was wird benötigt?
- alte, schwere Dachziegel (ca. 100m²)
- alter, massiver, ausgelatschter Dielenfußboden (ca. 35m²)
- alte Steinschwelle aus Granit oder Gneis
- alte, massive Eingangstür aus Holz
- Manneskraft im Winter 2021/2022 beim Fällen der Bäume
- Manneskraft bei den Vorbereitungen und dem Aufbau der Kapelle ab Frühjahr 2022
- materielle und finanzielle Unterstützung
- Gebet für die Planung, Umsetzung und Nutzung
Die nächsten Schritte:
- Anfang Januar sollen die Bäume gefällt und bei geeigneter Witterung in die Strobel-Mühle gebracht werden
- im Frühjahr Stämme entrinden
- bei geeigneter Witterung die Granitpflasterfläche vor der Kapelle fertigstellen
- bei geeigneter Witterung mauern des Natursteinsockels
Wir freuen uns über weitere Ideen und Vorschläge die ihr mit einbringt! Dazu könnt ihr gern per Mail unter bau@strobelmuehle.de mit uns Kontakt aufnehmen!
Die mit "K" für "Kapelle" gekennzeichneten Bäume
die Bäume fallen...
Am 5. und 6. Januar konnten wir mit einem 11- Mann starkem Trupp im Wald die im Herbst gekennzeichneten Bäume fällen. Mit Kettensägen, Traktoren, Hoflader und den motivierten Helfern standen wir ab jeweils 8 Uhr bis zum finster werden im Wald und haben es geschafft alle benötigten Stämme abzulängen, aus dem Wald zu ziehen und auf Holzpolter zu stapeln. Ein Teil des Holzes wurde sogar schon auf´s Geländer der Strobel-Mühle geschafft! Bei wärmeren Temperaturen sollen noch die restlichen Stämme transportiert werden, da es auf dem vereisten Weg aktuell nicht mehr möglich war.
Vielen Dank an alle Helfer für euren Einsatz!
Transport und Entrinden
In den letzten Tagen konnten alle Stämme aus dem Wald geholt und in die Strobel-Mühle gebracht werden. Vielen Dank an Jonathan vom Tannenhof Lengefeld für den unkomplizierten Transport!
Nun geht es weiter mit dem Entrinden der Stämme. Das passiert zum Teil manuell mit einem Schaber und zum anderen Teil mit einem speziellen Hochdruckreiniger. Da es eine langwierige Arbeit ist und alles Stammholz bis Ostern geschält sein soll, benötigen wir noch dringend Unterstützung! Meldet euch dazu bitte per Mail jm@strobelmuehle.de oder telefonisch 03735 6602-15.
Stämme entrindet und Vorplatz gepflastert
In den letzten Wochen hat sich viel getan! Trotz teilweise frostiger Temperaturen wurden alle Stämme mit dem Hochdruckreiniger bearbeitet und die Rinde entfernt. Auch die Pflasterfläche vor der Kapelle wurde fertig gestellt und die Ecken für den Natursteinsockel angelegt. Nun braucht es Helfer, die am Natursteinsockel mit mauern (dazu sollte man schonmal mit Natursteinen eine Mauer errichtet haben). Meldet euch gern!
Die ersten Stämme werden angepasst
In den letzten beiden Wochen wurden die ersten Stämme bearbeitet und übereinander gesetzt. Vielen Dank an Sven und Carlo für eure Zeit und super Arbeit! Bald ist auch der Natursteinsockel fertig gemauert. Dann können die Stämme an ihren richtigen Standort umziehen.
Der Natursteinsockel steht und die ersten sechs Lagen liegen
In den letzten Tagen war unser Bauteam wieder fleißig am werkeln. Auf dem Parkplatz sind sechs Lagen der Kapelle fertig. Bald geht es weiter und die nächsten Stämme kommen dazu. Wie an dem stark verkleinerten Steinhaufen zu sehen ist, sind auf dem Kapellenplatz die Arbeiten am Natursteinsockel abgeschlossen. Der auf die Stämme angepasste Betonstrich ist aufgebracht und kann aushärten. Und mit leicht historischer Technik wurden die historischen Mühlsteine der Holzschleiferei bewegt: zwei bilden die Auflage für den Schaukasten und der dritte ist der Tisch der Sitzgruppe vor der Kapelle. Stück für Stück geht es voran und wir sind so dankbar, dass wir damit "unserer" Kapelle immer einen Schritt näher kommen. Vielen Dank für euren Einsatz, jedes nachmessen, korrigieren, damit am Ende alles richtig gut wird. Und wir sind Gott dankbar, dass er bisher Bewahrung geschenkt hat!
die letzten Arbeiten vor dem Umzug
1. Juli
Carlo und Sven haben in den letzten Tagen die geraden Flächen an den oberen Stämmen hergestellt und das "Loch" für´s große Glaskreuz geschnitten. Wenn alles passt wird die Kapelle am Dienstag abgebaut und zieht am Mittwoch auf ihren richtigen Platz um. Wir sind gespannt...
Umzug der vorgefertigten Stämme auf das Fundament
Bei bestem Wetter konnten wir die vorgefertigten Stämme auf den Natursteinsockel umsetzen. Es blieb spannend ob alle abgenommenen Maße richtig waren und die Hölzer auf den Sockel passten. Runde für Runde wurden die Hölzer übereinander gesetzt, bis am Abend die letzte Fußpfette ihren finalen Platz fand.
Vielen Dank an alle Helfer und Unterstützer!!
Nun wird es in den nächsten Wochen an die Fertigung des Dachstuhls gehen.
Sägen von Sparren und Säulen
In den letzten Tagen konnten wir alle nötigen Hölzer für den Dachstuhl vorbereiten. Dazu mussten an die Sparren Auflageflächen gesägt und verschliffen werden. Danach wurden die benötigten Flächen für die Dachschalung auf der Blockbandsäge geschnitten. In den nächsten beiden Wochen wollen wir versuchen den Dachstuhl zu setzen und die Schalung aufzubringen.
das Dach ist dicht!
Vielen Dank an alle Beteiligten, dass wir in den letzten beiden Wochen den Dachstuhl stellen und das Dach dicht machen konnten!!!
Nun laufen die Vorbereitungen für´s Missiocamp welches am Freitag startet. Im September basteln wir an der Kapelle weiter. ;)
Turm aufgesetzt
In den letzten Tagen konnten wir den Turm auf das Dach setzen und die Glocke montieren. Außerdem wurde der Altarsockel gemauert, der mit Zöblitzer Serpentin verkleidet wird. In den nächsten Tagen wollen wir weiter auf dem Dach arbeiten, damit die Eindeckung fertig wird, bevor Winter wird.
Endspurrt vor dem Winter
Bevor der erste Schnee kommt, versuchen wir die Kapelle dicht zu bekommen. Eine Dachhälfte konnten wir bereits eindecken, die Fenster im Glasgiebel einbauen und den Giebel am Kreuzfenster zuschalen.
Für die weiteren Innenarbeiten steht auch die Eiche für den Fußboden bereit.